Abstract

Mit einer umfassenden gesundheitspolitischen Qualitätsoffensive ab 2021 sollen die Qualität und Transparenz in der Versorgung von Menschen mit Krankheiten in Krankenhäusern in Deutschland verbessert werden. Gesetzliche Vorgaben zu Mindestmengen und die Ausweitung von Qualitätsverträgen zwischen Kostenträgern und Krankenhäusern sowie die Verwendung von planungsrelevanten Qualitätsindikatoren für eine bedarfs- und qualitätsorientierte Weiterentwicklung der stationären Versorgung werden den Wettbewerb in der Versorgungsqualität zwischen den Krankenhäusern verstärken. Dem Thema „Entwicklung und Definition von Qualität in der Medizin“ hat sich auch der Verband der Rheumatologischen Akutkliniken e. V. (VRA) schon früh nach der Gründung im Jahr 1998 umfassend angenommen. Im Zentrum der akutstationären Qualitätssicherung stehen verbindlich festgelegte Strukturkriterien in Verknüpfung mit dem 2003 in der Rheumatologie gestarteten und bis heute kontinuierlich durchgeführten KOBRA-Projekt (Kontinuierliches Outcome Benchmarking in der Rheumatologischen Akutversorgung) mit der Messung von Prozess- und Ergebnisqualität. Auf der Basis dieses Rahmenkonzeptes (Erfüllung der Strukturkriterien und Durchführung des KOBRA-Projektes) können erfolgreich teilnehmende rheumatologische Einrichtungen für jeweils 2 Jahre das KOBRA-Label erwerben, welches von der Projektleitung – dem aQua-Institut – vergeben wird. Die herausragende Stellung des KOBRA-Projektes wird beispielhaft anhand von Datenauswertungen des Projektzyklus 2018 gezeigt mit Auswertungen zum Therapiestrategiewechsel bei aktiver rheumatoider Arthritis, Diagnosesicherung von Kollagenosen und Vaskulitiden während des stationären Aufenthaltes sowie zur partizipativen Entscheidungsfindung bei rheumatoider Arthritis. Auf den gesundheitspolitisch geforderten „Paradigmenwechsel – weg vom Bett, hin zu einer leistungs-, bedarfs- und qualitätsorientierten Planung“ – ist die akutstationäre Rheumatologie mit der Verankerung von Projekten zur Struktur‑, Prozess- und Ergebnisqualität sehr gut vorbereitet. Für die in der vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) erstellten Richtlinie zu „Rheumatologischen Zentren“ geforderten Qualitätssicherung ist das KOBRA-Projekt ebenfalls eine sehr gute Voraussetzung.

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