Abstract

Abstract. Die Lössablagerungen im nördlichen Wienerwald sind im Vergleich mit anderen Mittelgebirgsregionen aufgrund ihrer Mächtigkeit sehr eindrucksvoll. Charakterista in der Korngrößenverteilung zeigen deutlich, dass die Lösse im Hagenbachtal sich von denen anderer Lösssgebiete unterscheiden. Ein Vergleich mit Lössprofilen in Krems und Stillfried hat ergeben, dass der Löss im Hagenbachtal einen erhöhten Sandanteil aufweist und damit den Einfluss der Flysch-Sandsteine widerspiegelt. Das spricht für einen lokalen Sedimenteintrag und kurze äolische Transportstrecken. Zudem wurde der Löss unter kühl-humiden Paläoklimabedingungen zum Teil als Schwemmlöss abgelagert. Die malakologischen Ergebnisse stimmen mit den geomorphodynamischen Bedingungen überein. Die Umlagerungsprozesse haben zu einer intensiven Fragmentierung der Schalenreste geführt. Die malakologischen Untersuchungen belegen insgesamt 28 unterschiedliche Arten von terrestrischen Gastropoden mit 3283 Individuen. Die paläoökologische Auswertung spricht für sehr humide, kühle Klimabedingungen mit einer schwach ausgeprägten, klimatisch etwas günstigeren Phase.

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