Abstract

Durch die Informationsmacht der Suchmaschinen ist im Zeitalter des Internet das Wissen in Gefahr, kommerzialisiert zu werden. Informationelle Souveränität zu besitzen, ist aber schon seit dem Altertum auch von politischer Bedeutung. Die Infrastruktur für die wissenschaftliche Information in Deutschland ist durch das System der überregionalen Sammelschwerpunkte geprägt, die gewährleisten, dass auch spezielle Forschungsliteratur zur Verfügung steht. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat damit begonnen, dieses System der digitalen Publikationswelt anzupassen und Sondersammelgebiete in Fachinformationsdienste umzuwandeln, die leistungsfähige Informationsservices für spezielle Fachcommunities bieten sollen. Allerdings erweisen sich Vorgaben wie die Reduktion der Erwerbung auf den aktuellen Bedarf und der Wegfall ganzer Sammelgebiete im Rahmen einer reinen Projektförderung als Gefährdung der Informationsinfrastruktur: Tausende von Zeitschriften und Büchern müssen abbestellt werden oder können nicht mehr gekauft werden. Breiter angelegte Planungen und neue Finanzierungsmodelle in Zusammenarbeit von Bund und Ländern sind erforderlich, um zu zukunftsweisenden Strukturen zu kommen, mit denen an die bisherigen Erfolge angeknüpft werden kann.

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