Abstract

Sommerweizen (Triticum aestivum) und Sommergerste (Hordeum vulgare) wurden im Gemenge mit Linsen (Lens culinaris) in funf Mischungsverhaltnissen (100:0, 75:25, 50:50, 25:75, 0:100) auf der Versuchsstation fur Okologischen Landbau Kleinhohenheim (SW-Deutschland) in den Jahren 2009 und 2010 angebaut. Ziel der Studie war zu prufen, welchen Einfluss der Mischanbau auf den Rohproteingehalt im Korn und die Tausendkornmasse hat. Der Rohproteingehalt im Getreidekorn stieg signifikant mit steigendem Linsenanteil in der Mischung. Bei Weizen nahm der Rohproteingehalt von der Reinsaat (10,3% in 2009, 11,0% in 2010) bis zur Mischsaat mit hohem Linsenanteil auf 11,5% (2009) bzw. 15,1% (2010) zu. In ahnlicher Weise stieg der Rohproteingehalt der Gerste von 13,7% auf 15,8%, wahrend der Rohprotein­gehalt der Linsen bei allen Mischungspartnern und -verhaltnissen unbeeinflusst blieb. Die Tausendkornmasse aller Kulturarten stieg, je geringer ihr jeweiliger Anteil an der Mischung war. Im Mischanbau war der gesamte Proteinertrag je Flache generell hoher als bei den Reinsaaten. Der Mischanbau mit Linsen kann besonders im Okologischen Landbau eine Moglichkeit darstellen, den Proteingehalt von Weizen zu steigern und hohe Back­qualitaten zu erzielen. Auch fur Futtergerste ist dieser Effekt gewunscht und moglich; Braugerste scheint allerdings ungeeignet fur den Mischanbau mit Linsen, und moglicherweise auch nicht mit anderen Leguminosen, da hier vergleichsweise niedrige Rohproteingehalte gefordert sind.

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