Abstract
Kurzfassung In dem nachfolgenden Beitrag werden die Grundsätze der Kritikalitätssicherheitsauslegung eines Endlagers ausgedienter Kernbrennstoffe erläutert. Diese Erläuterungen umfassen: Sicherheitsprinzipien der Kritikalitätssicherheitsauslegung eines Endlagers Konsistenz der Sicherheitsprinzipien beim Übergang von der Betriebsphase in die Nachbetriebsphase des Endlagers Die prinzipielle Abhängigkeit der Länge erforderlicher Nachweiszeiträume von den eingelagerten Nuklidinventaren und deren zukünftigen Entwicklungen, die durch den radioaktiven Zerfall sowie durch mögliche langzeitliche Entwicklungen des Endlagers bedingte Einwirkungen bestimmt werden Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Kritikalität hinsichtlich bisher erwogener Einlagerungskonzepte und die Notwendigkeit des Nachweises der Sicherheit des Endlagers gegen potentielle Kritikalität in der Nachbetriebsphase Die sich zur Beantwortung der Frage der Sicherheit des Endlagers gegen potentielle Kritikalität für die Kritikalitätsanalyse ergebenden Aufgaben werden skizziert. Die Bearbeitung dieser Aufgaben macht die Modellierung komplexer Mechanismen (Szenarien), die zu Kritikalität führen können, die Modellierung der komplexen und verschiedenartigen Kritikalitätsexkursionen und die Modellierung der Auswirkungen solcher Exkursionen auf die Sicherheit des Endlagers erforderlich. Die Entwicklung entsprechender Modelle erfordert die konzertierte Zusammenarbeit vieler Fachdisziplinen. Es wird angeregt, die bereits bestehenden Kooperationen unter Einbeziehung der Kritikalitätsanalyse in einer nationalen Initiative zum Projekt „Endlagerung“ noch näher miteinander zu vernetzen. Aufgabe einer solchen Kooperation wird es auch sein, die Risiken aller Tätigkeiten, Einrichtungen und Randbedingungen, die mit der Abfallkonditionierung sowie der Beladung, dem Betrieb und der Nachbetriebsphase eines Endlagers verbunden sind, zu bewerten und so optimal auszubilanzieren, dass das Gesamtrisiko dem Minimierungsgebot genügt. Dies schließt eine Bilanzierung des Risikos einer potentiellen Kritikalität in der Nachbetriebsphase gegen die Risiken ein, die mit der Durchführung von Maßnahmen verbunden sind, die zur physikalisch sicheren Verhinderung des Eintretens von Kritikalität in der Nachbetriebsphase vor und während der Einladung in das Endlages erforderlich wären.
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