Abstract
Zusammenfassung Der Beitrag beantwortet die Kritik von Lorenz, Lenz und Rjosk (2023) am „Model of Ability-Tracking“ (MoAbiT) und den empirischen Analysen bei Esser und Seuring (2020). Es sind zwei Punkte: Die Vergleichbarkeit der verwendeten Datensätze und die Kritik des theoretischen Modells. Die für eine Replikation nötige Vergleichbarkeit der jeweils verwendeten Datensätze, NEPS gegenüber IQB, ist danach in einem für das Ziel der Reproduzierbarkeit ausreichendem Maße nicht gegeben, so dass sich Befunde, welcher Art auch immer, für die Haltbarkeit des Modells nicht bewerten lassen. Die Einwände gegen das Modell beziehen sich im Kern auf zwei Aspekte: Die Ausblendung der Effekte von peer-Interaktionen und die Vernachlässigung verschiedener stratifizierender Prozesse der Differenzierung schon im Ansatz, speziell der Schereneffekte und der primären Effekte bei der kognitiven Entwicklung. Es wird gezeigt, dass das unzutreffend ist. Gleichwohl hat die Replik eine Reihe von Aspekten angesprochen und klären helfen, an die vorher in der Tat nicht gedacht worden war, wie die Möglichkeit sog. Kollateral-Stratifikationen und die in dieser Weise bisher nicht untersuchte Frage, ob nicht gerade die frühe Trennung der Bildungswege eine Voraussetzung für die positiven Effekte der Differenzierung sind. Übergreifend ist der Beitrag ein Beispiel für die Fruchtbarkeit von Repliken und Replikationen, auch wenn sie in bestimmten Einzelpunkten ungeeignet oder unzutreffend sind.
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