Abstract

e-Partizipation benotigt Regeln fur die Rechte und Pflichten der Diskursteilnehmer. Hauptsachlich werden in diesem Zusammenhang Regeln eingesetzt, wie sie ab den spaten 1960er Jahren im Rahmen der Diskursethik diskutiert und spater in der Theorie der deliberativen Demokratie weiterentwickelt wurden. In der Praxis der e-Partizipation finden sich allerdings Projekte mit sehr unterschiedlichen Niveaus fur die Teilhabe an demokratischer Entscheidungsfindung, die oft nur bescheidene Realisierungen des in der Theorie entworfenen idealen Diskurses darstellen. In diesem Beitrag wird zunachst argumentiert, dass mogliche Defizite der e-Partizipation bereits auf erkenntnistheoretische und anthropologische Annahmen der Diskursethik und der deliberativen Demokratie selbst zuruckzufuhren sind. Weiters droht e-Partizipation im politischen Kontext einer Postdemokratie zum blosen Instrument der Akzeptanzbeschaffung fur institutionelle Masnahmen reduziert zu werden. Mit der Wurdigung dieser kritischen Einwande versucht der Beitrag, Bedingungen zu skizzieren, unter denen e-Partizipation zu einer Demokratisierung beitragen kann.

Full Text
Paper version not known

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call

Disclaimer: All third-party content on this website/platform is and will remain the property of their respective owners and is provided on "as is" basis without any warranties, express or implied. Use of third-party content does not indicate any affiliation, sponsorship with or endorsement by them. Any references to third-party content is to identify the corresponding services and shall be considered fair use under The CopyrightLaw.