Abstract

Ziel: Überprüfung der Effektivität einer auf Motivational Interviewing (MI) basierenden Intervention im Online-Chat unter jungen Alkohol- und Cannabiskonsumenten mit ambivalenter Änderungsmotivation. Methodik: Randomisiert-kontrollierte Online-Studie mit Nachbefragungen nach einem und nach drei Monaten. Die Rekrutierung erfolgte über die Selbsttests auf der Website drugcom.de und schloss nur Personen mit problematischem Alkohol- oder Cannabiskonsum ein. Teilnehmer der Interventionsgruppe nahmen am privaten MI-Chat teil. Mitglieder der Kontrollgruppe erhielten im Chat lediglich Sachinformationen über den zuvor genutzten Selbsttest. Ergebnisse: 302 Personen wurden randomisiert und in die ITT-Auswertung einbezogen. Es zeigten sich keine Gruppenunterschiede im Konsum von Alkohol (p ≥ 0.224), Cannabis (p = 0.537) oder in der Änderungsmotivation nach RCQ (p = 0.469). Beide Gruppen senkten ihren Alkoholkonsum im Studienverlauf signifikant und zeigten Verbesserungen der Änderungsbereitschaft. Schlussfolgerungen: Die beschriebene Chat-Intervention erzielt keine Verhaltensänderung bei ambivalent eingestellten Konsumenten. Online-Interventionen für diese Zielgruppe sollten womöglich länger und verbindlicher gestaltet werden.

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