Abstract
Die vorliegende empirische Studie rekonstruiert anhand von Primärquellen aus dem Archiv der Akademie der Künste in Berlin die Geschichte der 1968–69 geführten Verhandlungen zur Übernahme des Nachlasses des Russischübersetzers August Scholz (1857–1923). Die Verhandlungen führten die Erbin des Übersetzers Johanna Scholz-Jahn und die damalige Deutsche Akademie der Künste der DDR. Der Schwerpunkt liegt zum einen auf der diachronen Kontextualisierung der Ereignisse und zum anderen auf der Rolle, die einzelne Akteure im Westen und der DDR mit ihren jeweiligen Interessen, Motiven und Einstellungen zur Translation dabei gespielt haben. Es wird aufgezeigt, dass man die Geschichte der Translation in der DDR als eine Verflechtungsgeschichte betrachten und erforschen kann.
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