Abstract

Fragestellung: Wir untersuchten 61 Frauen mit schwerer Präeklampsie oder HELLP-Syndrom vor der 34. SSW mindestens 6 Monate postpartum auf angeborene oder erworbene Gerinnungsdefekte.Patienten und Methoden: Wir verglichen diese Gruppe mit 61 Frauen ohne Schwangerschaftskomplikationen.Ergebnisse: Wir fanden in 20 % eine Faktor V Leiden Mutation gegenüber 5 % in der Normalgruppe (OR 4,7, 95 % CI 1,4 - 15,8, p = 0,003). In 41 % konnten wir wiederholt Antikardiolipin-Antikörper nachweisen und in 3 % in der Kontrollgruppe (OR 20,5, 95 % CI 5,2 - 81,4, p = 0,001). In 54 % konnte eine Lupusantikoagulanz nachgewiesen werden gegenüber 3 % in der Kontrollgruppe (OR 34,8, 95 % CI 8,9 - 134,7, p < 0,001). Ein Protein C/S-Mangel trat in 10 % der Patientinnen mit Präeklampsie/HELLP auf, dagegen nur in 5 % in der Gruppe mit unkomplizierter Schwangerschaft (OR 2,1, 95 % CI 0,6 - 8,0, p = 0,25). In 16,4 % war eine chronische Hypertonie und in 20 % ein wiederholter Abort anamnestisch und klinisch nachzuweisen. In der Kontrollgruppe traten diese Ereignisse nicht auf.Schlußfolgerung: Bei Frauen mit schwerer Präeklampsie oder HELLP-Syndrom findet sich eine hohe Inzidenz für angeborene oder erworbene Gerinnungsdefekte.

Full Text
Paper version not known

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call

Disclaimer: All third-party content on this website/platform is and will remain the property of their respective owners and is provided on "as is" basis without any warranties, express or implied. Use of third-party content does not indicate any affiliation, sponsorship with or endorsement by them. Any references to third-party content is to identify the corresponding services and shall be considered fair use under The CopyrightLaw.